Quellgewässer

Quellen sind Orte, an denen Grundwasser auf natürliche Weise an die Oberfläche tritt. Libellen entwickeln sich meist nicht an den Quellaustritten direkt, sondern an Quellabflüssen. Selbst ein dünner Wasserfilm kann als Larvenlebensraum völlig ausreichend sein. In permanent kalten Gewässern der oberen Subalpinstufe und in Sturzquellen können sich keine Libellen ansiedeln.

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Libellen

Flach- und Hügelland: Calopteryx virgo, Cordulegaster boltonii, Cordulegaster bidentata (im Wald, oder in Waldnähe)

Offenland: Ceriagrion tenellum, Coenagrion mercuriale, Orthetrum coerulescens

Gebirge: Cordulegaster bidentata, Cordulegaster boltonii, Somatochlora alpestris, Somatochlora arctica

Schutz und Förderung

  • Keine Eutrophierung
  • Keine Lagerung von Forstabfällen/Astmaterial in den Gewässern, Bäume nicht durch Gewässer schleifen
  • Keine Nadelholzaufforstungen und keine standortfremden Gehölze anpflanzen
  • Natürliche Quellen belassen und schützen, nicht in Brunnen fassen

Massnahmen:

  • Wiederherstellung von Quellbiotopen (S. 18*)
  • Pflege von Sekundärgewässern (S. 18*)

 

* Pro Natura-Leitfaden "Libellen schützen, Libellen fördern" (Wildermuth & Küry 2009).